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Josef Mikl - Gemälde & Aquarelle
Josef Mikl (Wien 1929 – 2008 Wien)
Josef Mikl studierte von 1946 bis 1948 an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, gefolgt von einem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien von 1948 bis 1955 unter der Anleitung von Josef Dobrowsky. Interessanterweise entschied er sich, auf das Abschlussdiplom zu verzichten, was bereits auf seine unkonventionelle Herangehensweise an die Kunst hinwies.
Im Jahr 1956 schloss Mikl sich mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Arnulf Rainer zusammen, um die einflussreiche Künstlergruppe „Galerie nächst St. Stephan“ zu gründen. Dieser künstlerische Zusammenschluss markierte einen bedeutenden Wendepunkt in seiner Karriere und trug zur kreativen Dynamik des österreichischen Kunstgeschehens bei. Die Früchte dieser Zusammenarbeit sollten sich in den kommenden Jahren als wegweisend erweisen.
Im Jahr 1962 wurde sein Sohn Franz Wibmer geboren, der ebenfalls den Weg der Malerei einschlug und somit die künstlerische Tradition der Familie Mikl fortsetzte. Josef Mikls künstlerisches Renommee erreichte internationale Anerkennung, als er 1964 an der documenta III ausstellte, gefolgt von einer Teilnahme an der documenta 6 im Jahr 1977. Seine Präsentation bei der Biennale in Venedig im Jahr 1968 trug dazu bei, Österreichs künstlerische Position auf der internationalen Bühne zu festigen.
Von 1969 bis 1997 übernahm Mikl die Position eines Professors an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er sein umfassendes Wissen und seine künstlerische Leidenschaft an die nächste Generation weitergab. Mikls kunstgeschichtliche Bedeutung liegt in seiner einzigartigen Interpretation des abstrakten Realismus, wobei die menschliche Figur als zentrales Motiv diente. Besondere Beachtung schenkte er dabei der Kunst der Zeichnung, die für ihn eine herausragende Ausdrucksform darstellte und seine künstlerische Vision prägte.
Werke des Künstlers Josef Mikl, die derzeit zum Verkauf stehen: